Die Lörracher PIRATEN bitten euch, um Unterstützung dieser Petition von Amnesty International zur Wahrung der Menschenrechte in der Türkei:
Helft bitte dieser Aktion zum Erfolg, in dem ihr auch Freunde und Bekannte informiert.
Vielen Dank!
https://www.amnesty.de/tuerkei
Die aktuellen Entwicklungen in der Türkei nach dem vermeintlichen Putschversuch, zeigen uns auf erschreckende Weise, wie schnell es gehen kann, dass innerhalb kürzester Zeit ein ganzes Land Kopf steht.
Staatsoberhäupter sind für viele Menschen Vorbilder. Das weiß jemand wie Erdogan und spielt diese Karte voll aus.
Er weiß, mit dem Ruf nach der Todesstrafe ist er nicht allein. Seine Anhängerschaft feiert auf den Straßen und begrüßt diese Entwicklung. Viele seiner Anhänger schließen sich zu Bürgerwehren zusammen, um derart Amtshilfe zu leisten. Dabei radikalisieren sich immer mehr dieser Gruppen. Angeheizt durch diskriminierende Aussagen Erdogans über seine Gegner als auch über Minderheiten, sehen sich solche selbsternannte Wächter von Moral und Anstand immer öfter dazu aufgefordert wehrlose Menschen öffentlich Gewalt anzutun.
Erdogan macht vor nichts halt. Immer wieder kommt es seinerseits zu respektlosen Äußerungen über Frauen, die ganz nach seiner Fasson, nur etwas wert sind, wenn sie gebären können. Diese und weitere Aussagen von ähnlich geringer Wertschätzung führen dazu, dass Frauen, vor allem ohne Kopftuch, zunehmend Ziel von Belästigung, Züchtigung bis hin zu sexuellen Übergriffen sind.
Viele Menschen in der Türkei müssen um das eigene Leben samt das ihrer Familien und Freunde bangen. Sie alle brauchen jetzt dringend ein Zeichen der unserer Solidarität! Bitte unterzeichnet die Petition:
https://www.amnesty.de/tuerkei
Informationen von Amnesty International:
Die türkischen Behörden gehen nach dem gescheiterten Putsch vom 15. Juli hart gegen tatsächliche und vermeintliche Kritikerinnen und Kritiker der Regierung vor.
Amnesty International hat glaubwürdige Beweise zusammengetragen, denen zufolge Gefangene nach dem Putschversuch gefoltert wurden. Unter anderem gibt es Berichte über Schläge und Vergewaltigungen. Regierungsangehörige haben sich für eine Wiedereinführung der Todesstrafe für die am Putschversuch Beteiligten ausgesprochen.
Mehr als 10.000 Personen sind seit dem Putschversuch inhaftiert worden, mehr als 45.000 Menschen wurden entlassen, darunter auch Polizeikräfte, Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. Im Land herrschen Angst und Verunsicherung. Viele Menschen fürchten aus gutem Grund um ihre Rechte und Freiheiten.
Zwar müssen die während des Putschversuchs begangenen Menschenrechtsverstöße untersucht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Die Menschenrechte müssen dabei jedoch in vollem Umfang respektiert werden.
Die völkerrechtlichen Pflichten der Türkei sowie die in den vergangenen Jahrzehnten hart erkämpften Rechte und Grundfreiheiten müssen auch unter dem derzeit verhängten Ausnahmezustand gelten. Die Regierung darf die Menschenrechte nicht im Namen der Gerechtigkeit mit Füßen treten. Denn wenn die Menschenrechte nicht geachtet werden, kann sich niemand sicher fühlen.