Demokratie, Transparenz, Grundeinkommen, Grundrechte, Privatspäre, Datenschutz, Cannabis Legalisierung

30.08. – #FSA / FREIHEIT STATT ANGST – two weeks later …

FSA 2014/CC-BY MojaGoja

FSA 2014/CC-BY MojaGoja

Es ist zwei Wochen her, da waren viele von uns in Berlin auf der Großdemostration FSA, um Flagge zu zeigen und mit vielen anderen BürgerInnen für unsere Grund – und Bürgerrechte zu demonstrieren, bevor es endgültig zu spät dafür ist.

30. August – zum achtenmal jährte sich der Tag von FREIHEIT STATT ANGST.

Gleich einer zum Leben erwachten Riesen-Raupe, demonstrierten am 30. August zusammen mehr als 6500 Menschen quer durch die Innenstadt Berlins, vorbei an der amerikanischen Botschaft und dem Bundeskanzleramt, um gegen die ausufernde Überwachung der BürgerInnen und die zunehmende Verletzung ihrer Grundrechte durch den Staat und die Geheimdienste zu protestieren.

BürgerInnen und Anti-Überwachungsorganisationen aus dem gesamten Bundesgebiet waren zur FSA nach Berlin angereist, um das Recht auf Privatssphäre und die Unverletzlichkeit ihrer Grundrechte von den Regierenden einzufordern. Trotzdem waren es weniger Teilnehmer als 2013 oder in den Jahren zuvor.

„Bedenkt man, dass es von Seiten der deutschen Regierung bis heute zu keiner einzigen nennenswerten Reaktion auf die Veröffentlichungen von Edward Snowden über die Grundrechtsverletzungen an der gesamten deutschen Bevölkerung gekommen ist  und somit für einen großen Teil der Bevölkerung das Signal fehlt, dass Grundrechte es wert sind, verteidigt zu werden, ist die Teilnahme von 6500 Menschen an der FSA auf jeden Fall als Erfolg zu werten“, meint PiratIn Sabin Schumacher, Vorstandsmitglied des Freiburger Bezirksverbandes. „Das sind 6500 BürgerInnen mehr als sich der Staat und die Geheimdienste gewünscht hätten und 3000 mehr als mancher aus Bürgerrechtsbewegung noch zu hoffen gewagt hatte! In jedem Fall eine größe die Hoffnung macht und mit der man rechnen kann!“

FSA-2014 - Piraten zeigen Flagge / CC-BY Checkdisk

FSA-2014 – Piraten zeigen Flagge / CC-BY Checkdisk

Die Piratenpartei war mit gleich drei großen Themenwagen in diesem Jahr vertreten und zog somit auch als weitaus stärkste Fraktion und als Schlusslicht des Demonstrationszuges, mit vielen weiteren Mitstreitern anderer Parteien und Organisationen durch die Straßen von Berlin. Gerade der Themenwagen, der Hannover Piraten, der ein kopulierendes Paar im Bett zeigte, was dabei von vielen Kameras beobachtet wurde, zeigte sehr deutlich wie weit der Staat und die Geheimdienste in ihrer Gier nach Daten und ihrer Angst vor Kontrollverlust gehen.

Damit der Protest der 6500 BürgerInnen am 30.09. nicht einfach verebbt, wurde im Anschluß an die FSA, bereits am nächsten Tag ein Bündnis gegen Überwachung von Überwachungsgegnern aus ganz Deutschland ins Leben gerufen, um die Kräfte vieler zu bündeln und sich ab sofort der gemeinsamen Herausforderung zu stellen, anlasslose Überwachung von Gesetzes her unmöglich zu machen. Alle sind aufgerufen, sich dem

Bündnis gegen Überwachung anzuschliessen!

Nach der FSA ist vor der FSA – die Zeit dazwischen gehört der Arbeit am Protest!


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