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Profit versus Alkoholkrankheit oder „Warum ein Medikament für Alkoholiker nicht erforscht wird“ (plusminus)

BierBaclofen, ein Medikament was in Deutschland für Multiple Sklerose zugelassen ist, könnte Millionen von alkoholkranken Menschen ein normales unauffälliges Leben ermöglichen. Nebenbei könnten auch unzählige Gewalttaten verhindert werden.
Verschrieben wird Baclofen, dessen Patentschutz seit Langem ausgelaufen ist, bundesweit von cirka fünfzig Medizinern, um Alkoholismus zu behandeln. Gegner des Medikaments finden sich vor allem an Suchtkliniken. Viele stationär praktizierende Suchtmedizinern, lehnen den Einsatz des Medikaments zugunsten von vergleichsweise kostenintensiven Verhaltenstherapien ab. Ein Kliniktag schlägt mit 120 Euro zu Buche. Eine Tagesration Baclofen kostet dagegen lediglich 0,57 Cent.
Das Baclofen gegen die Alkoholismus eingesetzt werden kann, war die zufällige Entdeckung des französischen Mediziners O. Ameisen. Er heilte sich im Selbstversuch von seiner Alkoholkrankheit.
Trotzdem die Wirksamkeit bereits seit gut vierzig Jahren bekannt ist und in Frankreich mehrere tausend Ärzte ihre alkoholkranken Patienten mit Baclufen behandeln, sieht man in Deutschland davon ab. Dabei werden Millionen Existenzen ruiniert.
Die Piraten fordern ein Umdenken in der Drogenpolitik und neue Wege auf Augenhöhe mit den Patienten in der Suchtmedizin.

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